Auf geht´s in die Pilze
September 2010 |
NABU Eibelshausen gibt Tipps zum Pilzesammeln Im Spätsommer und Herbst ist wieder Pilzsaison. Dann zieht es viele hinaus in Wald und Flur, um ihrer Sammellust nach Essbarem zu frönen. Damit die Freude, schmackhafte Pilze zu suchen, zu finden und daraus leckere Gerichte zu zaubern, ungetrübt bleibt, rät der NABU einiges zu beachten: Pilze gedeihen in den unterschiedlichsten Lebensräumen. Ein Sammeln in Naturschutzgebieten ist natürlich tabu.
Wer „in die Pilze“ geht sollte einige Sammelregeln berücksichtigen: Nur ernten, was man hundertprozentig kennt oder bestimmen kann. Bei einigen Speisepilzen besteht Verwechslungsgefahr mit ähnlich aussehenden Giftpilzen. Klassisches Beispiel sind Wiesen-Champignons und Knollenblätterpilze. Sollten Bestimmungsprobleme auftauchen, die Pilze nicht verzehren.
Sie sollten kühl und trocken aufbewahrt und innerhalb von 24 Stunden verzehrt werden. Lieber keine rohen Speisepilze essen, sie können unbekömmlich oder sogar giftig sein. Außerdem entfalten die meisten Pilze erst bei richtiger Zubereitung (braten, schmoren, grillen, dünsten…) ihr charakteristisches Aroma. Da Pilze nicht besonders gut verdaulich sind, sollten Pilzgerichte nicht zu üppig sein und auch nicht zu spät am Abend eingenommen werden. Treten nach einer Pilzmahlzeit Symptome wie etwa Schweißausbrüche, Durchfall und Benommenheit auf, besteht der Verdacht auf eine Pilzvergiftung. Umgehen einen Arzt oder eine Klinik aufsuchen. Liegt die Mahlzeit weniger als fünf Stunden zurück, ist der Magen durch Erbrechen zu entleeren. Macht sich die Vergiftung erst nach acht oder mehr Stunden bemerkbar, sofort den Notarzt rufen, es besteht akute Lebensgefahr. |
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